Die Rolle des Blauzapfen-Mechanismus beim Farbensehen
Projektleitung und Mitarbeiter
Zrenner, E. (Prof. Dr. med.), gemeinsam mit: Reitner, A. (Dr. med.,
II. Univ.-Augenklin., Wien), Sharpe, L. T. (Ph. D., Neurol. Klin.,
Freiburg)
Forschungsbericht :
1990-1992
Tel./ Fax.:
Projektbeschreibung
Die bisherige Lehrmeinung war es, dass das Farbensehen
mindestens zwei Zapfenmechanismen benoetigt, und dass der
Staebchenmechanismus zum Farbensehen nicht beitraegt. Durch die
Messung der Farbdiskrimination mit Hilfe eines neuentwickelten,
computergesteuerten Maxwell-Systems, konnte an Patienten mit
Blauzapfenmonochromasie festgestellt werden, dass blauempfindliche
Zapfen und Staebchen alleine im Wellenlaengenbereich zwischen 400 und
450 nm Farbensehen vermitteln koennen. Durch molekulargenetische
Untersuchungen im Labor von Dr. J. Nathans konnte nachgewiesen werden,
dass die untersuchten Blauzapfen-Monochromaten tatsaechlich nur ueber
Staebchen und Blauzapfengene verfuegen. Nach diesen Befunden muessen
deshalb die gaengigen Lehrmeinungen ueber die Rolle der
blauempfindlichen Zapfen und die Interaktion zwischen Zapfen und
Staebchen revidiert werden.
Mittelgeber
Drittmittelfinanzierung: Hoechst AG
Publikationen
Reitner, A., Sharpe, L. T., Zrenner, E.: Is colour vision possible
with only rods and blue-sensitive cones? - Nature (Lond.) 352, 798 -800
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- Stand: 15.09.96
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